Profil

Farah Lenser ist Sozialwissenschaftlerin und als freie Journalistin und Lektorin in Berlin tätig. Ihre Themen umfassen die schönen Künste und die sperrigen Dinge, die sich dazwischen legen. Ihr Schwerpunkt als Moderatorin ist die Wiederbelebung von Gesprächskultur und die Initiierung von Prozessen der Selbstorganisation in großen und kleinen Gruppen. Sie studierte an den Universitäten in Göttingen und Bremen Sozialwissenschaften und absolvierte an der FU Berlin ein Postgraduierten Studium in Qualitativer Sozialforschung. Sie ist vielfältig gesellschaftspolitisch engagiert, unter anderem im Vorstand des Vereins: Positive Nett-Works

Kulturkreativer Wandel und Transformation

Im Spektrum ihres Wirkens steht nicht nur der soziale und kulturelle Wandel, sondern auch die persönliche Transformation. Schon in ihrer Diplomarbeit fokussiert sie auf den erkenntnistheoretischen Zusammenklang von Körper, Geist und Seele. Nach Abschluss des Studiums lebte sie ein Jahr lang zurückgezogen auf einer griechischen Insel, übte sich später in asiatischen Körperdisziplinen wie Aikido und absolvierte diverse Weiterbildungen in Atem- und Körpertherapie.

In Berlin war sie viele Jahre beratend im Kunst-, Kultur- und Medienbereich unterwegs, engagierte sich als Pressesprecherin der Fördergemeinschaft zur Gründung einer Friedensuniversität in Berlin und organisierte gesellschaftspolitische Dialoge als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Rudolf Bahro Archiv an der Humboldt Universität zu Berlin.

Einflüsse

Die künstlerische Aktion im Sinne der sozialen Plastik nach Beuys ist für sie eine wesentliche Inspiration. Die Begegnung mit dem Künstler Christoph Schlingensief und das Eintauchen in den Wahlkampfzirkus der Parteigründung von „Chance 2000“ empfand sie als wegweisende persönliche und gesellschaftspolitische Perspektivenverschiebung.

Ihre Begegnungen mit Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und spirituellen Traditionen empfindet sie als große Bereicherung. Prägend waren Begegnungen mit dem Psychologen und Musiker Pir Vilayat Inayat Khan, der bis zu seinem Tod 2004 den von seinem Vater gegründeten Internationalen Sufi Orden leitete. Im zweiten Weltkrieg waren Vilayat Inayat Khan wie auch seine Schwester Noor Khan aktiv in der französischen Resistance; seine Schwester Noor wurde 1944 in Dachau ermordet.

In einem eigenen Forschungsvorhaben untersuchte Farah Lenser die Bedeutung von Ritualen indigener Völker für die Entwicklung von Lösungen für Probleme moderner Gesellschaften. Die Verehrung und Verkörperung von Naturgeistern, das Einschwingen auf die belebte und lebende Natur können auch uns wieder zu der notwendigen Empathie für die äußere und innere Natur des Menschen führen.

All diese Erfahrungen fließen auch ein in ihre Tätigkeit als Coach für Lebenskunst und persönliche Transformation.