Porträts

Phantasie an die Macht!

Farah Lenser porträtiert den Hochschullehrer und Entrepreneur Günter Faltin

Gehört hatte ich von Günter Faltin schon in den späten 80er-Jahren als Begründer der Projektwerkstatt „Teekampagne“. Damals standen die Großpackungen des First Flush Darjeeling Tees in fast allen Wohngemeinschaftsküchen. Die Idee – entgegen der Konvention – nur eine einzige Sorte Tee anzubieten und die nur in Großpackungen zu verkaufen, war schon ungewöhnlich genug. Dass der Initiator dieser Aktion ein Professor für Ökonomie der Freien Universität in Berlin war, der mit seinen Studenten einen Teehandel aufzog, entsprach auch nicht gerade dem politisch kor- rekten Zeitgeist. Doch die hohe Qualität und der günstige Preis überzeugten.

erschienen in kurskontakte 164

Von Uranus geküsst

Farah Lenser porträtiert die Philosophin und Verlegerin Greta Tüllmann

erschienen in kurskontakte 159

Bevor ich Greta Tüllmann kennenlernte, las ich schon einige Zeit ihre Frauenkulturzeitschrift „ab 40“, die nicht in gängige Schubladen passt. Das hatte mir gefallen: Eine Zeitschrift für Frauen ohne das Etikett „Feminismus“, eine Kulturzeitschrift, die Kunst im Zusammenhang mit dem Leben der Künstlerinnen darstellt, und eine Zeitschrift, welche die zweite Lebensphase von Frauen als eine besonders kreative begreift.

Vom Weltgeist bewegt

Farah Lenser porträtiert den Pädagogen Eric Schneider

erschienen in kurskontakte 154

Anno 2000, die Welt zu Gast in Hannover – in den verschiedenen Pavillons heben die verschiedenen Länder nicht nur ihre kulturellen Besonderheiten hervor, sondern parallel finden auch Konferenzen statt, in denen die Probleme der Welt und auch ihre Lösungsmöglichkeiten diskutiert werden.
Dort treffe ich ihn zum ersten Mal: einen jungen Mann, das dunkelblonde Haar zu einem Zopf zusammengebunden, immer im lebhaften Gespräch mit den Gästen aus aller Welt.

Das Eis in den Herzen schmelzen

Farah Lenser porträtiert den Eskimo-Ältesten Angaangaq, den „Mann, der aussieht wie sein Onkel"

erschienen in kurskontakte 151

Angaangaq Lyberth bezeichnet sich selbst als Eskimo, und als ich ihn das erste Mal sehe, wie er in traditionellem Gewand, mit einem Fell bekleidet, die große Trommel schlägt und dazu mit seiner tiefen Stimme singt, entspricht er genau dem Bild von einem Eskimo, wie ich es aus Kinderbüchern kenne.

Zwischen Fackeln und Schwertern

Farah Lenser porträtiert Nicolette Waechter, die Frau vom Mondsee

erschienen in kurskontakte 145

Ich stelle es mir romantisch vor, einen See mein eigen zu nennen, der auch noch Mondsee heißt, und bin neugierig auf die Frau, von der ich gelesen habe, dass ihr ein ganzer See gehört.